
Von Franz (Fotos) – Die Einen finden den Phoenixsee wegen der eintönigen Architektur drumherum total häßlich. Die Anderen genießen ihn als Naherholungsgebiet und laufen gern die 3,5 km um den See, was man besonders an Wochenenden beobachten kann. Ich gehöre zu einer dritten Kategorie. Architektur na ja, Aufenthaltsqualität werktags ziemlich gut und Vogelwelt fast schon spitze. Bei schönem Wetter meide ich den See, dann ist es mir einfach zu voll. Vor allem die Vielfalt an unterschiedlichen Vogelarten hat es mir angetan. Seltene Wintergäste finden sich auf dem Phoenixsee ein. Apropos Winter, bei bedecktem Himmel ist der Hörder See ein ziemlich graues Gebilde. Bei Sonnenschein wirkt er im Winter deutlich schöner.
Schöne Bescherung
Und dann das: der Phoenixsee zeigt sich im winterlichen Prachtkleid. Schnee auf den Bäumen und auf den Uferwegen, der Kaiserberg weiß überzogen vor dunklem Himmel, der Thomas-Konverter auf der Kulturinsel weiß überzuckert, die weißen Eisflächen im Kontrast mit dem dunklen Wasser, das sieht schon schön aus. Und wenn einem soviel schönes wird beschert, kommt meistens noch etwas dazu. In diesem Fall der Eisvogel, der, als ich den östlichen Steg betrete, kurz neben mir auffliegt, sich aber sofort wieder im 5m-Abstand im beschneiten Schilf niederlässt. Was für ein Kontrast. Dann fliegt er auf. Kurz denke ich, jetzt haut er ab. Zu meinem großen Erstaunen kommt er aber noch näher und setzt sich wieder auf einen verschneiten Schilfhalm. So nah, dass formatfüllende Fotos entstehen können. Mein Fazit: der Phoenixsee ist immer wieder überraschend schön.
- Verschneiter Phoenixsee
- Blick auf die Kulturinsel…
- …mit Thomas-Konverter
- Zwangsarbeiter-Mahnmal
- Verschneite Uferwege…
- …und Bäume
- Umweg gelaufen!
- „Ausbruch aus dem Knast“
- Eisvogel im Schnee
- Blaumeise
- Gartenbaumläufer
- Kormorane und Graureiher
- Nilgans-Füße können nicht friergen
- Seltener Zwergsäger
- Hörder Bach
- Skulptur von Bernhard Hoetger