Wasserläufer in Münster

von Franz (Fotos) – Mit den Skulptur-Projekten spürt Münster alle 10 Jahre den Puls der internationalen Kunst. Rund 650000 Besucher werden in der idyllischen Uni-Stadt bis zum 1. Oktober erwartet. Vom traditionellen Begriff der Skulptur müssen sich die Kunstinteressierten allerdings lösen. Viele Objekte haben Performance-Charakter. So hat die Instanbuler Künstlerin Ayse Erkmen eine der spektakulärsten Installationen  ins Hafenbecken des Binnenhafen gesetzt. Besucher können hier über einen knapp unter die Wasseroberfläche gebauten Steg aus Metallgittern laufen und  64 Meter von Ufer zu Ufer im knöcheltiefen Wasser waten.

Also Schuhe aus, Socken aus, Hosen hochgekrempelt und rein ins Vergnügen. Das macht Spaß. Das was vorher getrennt war, ist nun verbunden. Die Speicherstadt auf beiden Seiten des Hafenbecken kann nun ihren Charme entwickeln und dass wird von den Besuchern begeistert angenommen. Die allermeisten greifen zum Smartphone und fotografieren drauflos, meistens sich selbst mitten im Hafenbecken. Das hat was, auch wenn es eher erlebnisorientiert ist und die künstlerische Tiefe etwas zu kurz kommt. Es herrscht aber eine zutiefst friedliche und freundliche Stimmung und das bedeutet in diesen Zeiten ja schon einiges. Auf nach Münster!

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