Von Franz (Fotos) – Glück, innere Ruhe und Zufriedenheit bringt mir das Fotografieren von Vögeln oder das Eintauchen in die Makrowelt von Blumen, Blüten und Insekten. Auf beiden Gebieten muss ich allerdings noch viel lernen. Die heimischen Vögel erkenne ich eigentlich schon recht gut, bei den Vogelstimmen hapert es allerdings gewaltig. Immer wieder versuche ich mir die Flötentöne einzuprägen, aber schon beim nächsten „Hörerlebnis“ bin ich wieder total unsicher. Ich bin einfach zu vergesslich und glaube, das wird nie was. Trotzdem macht mir jeder Gang in die Natur unheimlich viel Spaß.
Grausamkeit
Manchmal kann es allerdings passieren, dass ich ein wenig erschüttert bin über die auch vorkommende Grausamkeit in der Natur. Heute habe ich auf der Emscher am Phoenixsee eine Stockentenmama mit zwei Küken beobachtet, die immer wieder von einer Krähe attackiert wurden. Die Krähe hatte es auf die Küken abgesehen, musste sich aber durch die Abwehr der unerschrockenen Mama letztendlich geschlagen geben. Die Stockentenküken haben zumindest diesen Angriff überlebt und zogen immer in der Deckung des Ufers die Emscher hinauf.
So kann man sich täuschen
Neulich an der Oesewiese habe ich gedacht, ich hätte eine Klappergrasmücke fotografiert. Ich war mir natürlich überhaupt nicht sicher und habe das Foto zu einem Experten des NABU geschickt. Die Klappergrasmücke war tatsächlich eine weibliche Mönchsgrasmücke. Da wäre ich nie drauf gekommen. Heute habe ich am Phoenixsee sowohl ein Mönchsgrasmückenmännchen, leicht an der schwarzen Tonsur zu erkennen, als auch ein Weibchen (braune Tonsur) fotografiert. Jetzt blicke ich schon besser durch.