Morgens um Sieben

Von Franz (Fotos) – Die Krötenwanderung hat wieder eingesetzt. Früh um sechs Uhr bin ich unterwegs und kontrolliere die Eimer am Krötenzaun im Dorneywald in Dortmund. Seit ein paar Nächten sind die Eimer allerdings leer. Den Kröten und Grasfröschen ist es nachts wohl noch zu kalt, um sich auf den Weg zu ihrem Laichplatz zu machen. Da bietet es sich an, im Anschluss den Sonnenaufgang zu genießen und zu fotografieren. Ich steuere den Phoenixsee an. Die Sonne steht noch hinter dem Horizont. Langsam färbt sich der Himmel orangerot. Einige Jogger genießen die morgendliche Ruhe. Die Vögel werden langsam wach und beginnen mit der Gefiederpflege. In einem Baum auf der Kulturinsel zwitschern einige Distelfinke in erstes warmes Licht getaucht. Reiherenten und Kanadagänse können im Gegenlicht fotografiert werden. Dann blinkt die Sonne über Berghofen auf. Das Vergnügen dauert aber nicht lange an. Nebel zieht auf und der See und die umgebenden Häuser erscheinen in flächigem Grau. Ein eindrucksvoller Stimmungswechsel!.

Kitschalarm

Drei Tage später zieht es mich zur Röllingwiese nach Schwerte. Der Himmel „glüht“ und das Wasser reflektiert in warmen Farben. An der Ruhr am Hengsteysee genieße ich den Sonnenaufgang. Mehrere farbenprächtige Mandarinentenpaare dümpeln im ersten Sonnenlicht vor der DLRG-Station. Ein Rotkehlchen wird von der Sonne angestrahlt und lässt ein abwechslungsreiches frühmorgendliches Lied erklingen. Eigentlich müsste ein Kitschalarm erklingen.

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