Herbstliche Hohe Mark

von Franz (Fotos) – Es gibt kaum ein Wandergebiet, in dem es so viele schöne Pfade und Wege wie in der Hohen Mark bei Haltern zu entdecken gibt. Das machen sich auch die Planer des Hohe Mark Steigs zu nutze. Er soll durch abwechslungsreiche Landschaften des Naturparks Hohe Mark verlaufen und in 7 Etappen mit einer Gesamtlänge von ca. 155 km von Wesel bis nach Olfen führen. Wir sind schon einige Kilometer auf dem Steig vor allem in der Haardt gelaufen und alles, was wir bisher erlaufen haben, steigert die Vorfreude auf eine Vollendung des Qualitätswanderweg. Mitte November gibt es endlich genauere Informationen. Wir werden am Ball bleiben.

Wacholderheide

Diesmal haben wir eine Runde durch die Hohe Mark bei Haltern Holtwick geplant. Wir starten in Eppendorf an der Granatstraße und schon nach zwei Kilometern treffen wir auf das neue Wanderzeichen für den Hohe Mark Steig. Zunächst laufen wir über offene Flächen vorbei an noch blühenden Senffeldern. Dann biegen wir im Wald nach Norden ab und schon sind wir, ohne das wir es geplant haben, auf einem Teilstück des Steigs. Schon bald erreichen wir ein Highlight unserer Tour: die Holtwicker Wacholderheide. Fred und ich kommen kaum noch weiter, weil wir so viel fotografieren „müssen“.

verwunschene Hexenbuchen

Wir halten uns westlich von Holtwick und laufen bis zum kleinen Weiler Lünzum. Von hier geht es wieder westwärts über tolle Pfade über den Waldbeerenberg bis zu den „Hexenbuchen“. Die „Hexenbuchen“ habe ich vor über vierzig Jahren kennengelernt und damals auch zum ersten Mal, natürlich in Schwarzweiß, fotografiert. Der skurrile Wuchs dieser auch als Süntel-Buchen bezeichneten Bäume ist, so weiß man heute, auf einen genetischen Defekt zurückzuführen. Dennoch werden die unterschiedlichsten Geschichten zur Ursache des Krüppelwuchses der Buchen in der Bevölkerung erzählt. Von Hexentreffen unter den Buchen, Erdstrahlen- Theorien oder Erzadern nahe der Oberfläche ist dort zu hören.Das Naturdenkmal ist leider durch zu hohe Schneelasten im Winter 2005/2006 zu einem großen Teil zerstört worden. Das gesamte Areal wurde eingezäunt , um die Halterner Hexenbuchen als einmaliges Naturgut zu erhalten und die aufkommenden Keimlinge wachsen zu lassen. So steht es auf einem Schild vor den Buchen.

Und dann haben wir noch das Glück, auf eine gerade gerodete Waldfläche zu stoßen, auf der zahlreiche Hallimasch wachsen. Er ist zwar nicht der „feinste“ Pilz, aber mit Speck und Zwiebeln angebrutschelt habe ich immerhin zwei schöne Mahlzeiten zubereiten können.

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