
Von Franz (Fotos) – Sie sind wieder da. Vor drei Jahren sorgte ein Flussregenpfeiferpaar für den Baustopp einer Firma, da Flussregenpfeifer auf der roten Liste für geschützte Vogelarten stehen und die Brut und Aufzucht ihrer Jungtiere nicht gestört werden darf. Den genauen Ort kann ich noch nicht verraten, um die Aufzucht nicht zu gefährden.
Tarnkünstler
Nun brüten wieder mehrere Paare der ortstreuen Vögel in den grobsteinigen Schotterbetten rund um die verschiedenen ansässigen Firmen. Mit ihrem grauweißen Gefieder können sie sich auf dem grauen Untergrund bestens tarnen und so ihre Jungen vor Fressfeinden schützen. NABU und Umweltamt machen mit Hinweisschildern Autobesitzer und Hundebesitzer auf die Brut der Flussregenpfeifer aufmerksam. Hundebesitzer werden gebeten, ihre Vierbeiner nicht im Brutgebiet frei laufen zu lassen.
Heute war ich noch einmal auf dem Gelände, um weitere Fotos zu machen. Ich konnte allerdings das Gehege mit den geschlüpften Jungtieren nicht mehr finden. Nur etwas weiter von mir entfernt hörte ich lautes Warn- und Lockpfeifen eines Flussregenpfeifers. Mit dem Fernglas sah ich, dass ein Elterntier aufgeregt an einem Bordstein an der Straße stand und immer wieder rief. Von der Straßenseite näherte ich mich und sah die Bescherung. Drei Jungtiere liefen auf der Straße und kamen die Bordsteinkante nicht mehr hoch. Vorsichtig habe ich sie in die Seitenstraße und zu einem anderen Schotterfeld getrieben, wo sie endlich wieder Versteckmöglichkeiten hatten. Ein Turmfalke kreiste schon über dem Gelände. Hoffentlich Glück gehabt.
- Graue Schotterflächen…
- …dienen dem Flussregenpfeifer als Brutareal.
- Bestens geschützt durch ihre Tarnfarbe.
- Fressfeinde am Himmel werden beobachtet.
- Gefiederpflege.
- Ein Grünspecht schaut zu.
- Ein Parkplatz musste gesperrt werden, da…
- …ihn ein Brutpaar als Nistplatz beschlagnahmt hat.
- Wechsel auf dem Nest.
- Während ein Partner das Nest verlässt…
- …lässt sich ein Flussregenpfeifer auf dem Gelege nieder.
- Der Nachwuchs ist schon so weit, dass er das schützende Gefieder der Altvögel verlässt…
- …und auf Erkundungstour geht.
- …um bald darauf wieder unter schützenden Gefieder eines Elternteils zu verschwinden.
- Und wieder geht es los auf den langen staksigen Beinen.
- Ein neuer Tag: ein Elterntier ruft aufgeregt nach seinen drei Jungtieren.
- Sie laufen aufgescheucht auf einer Straße hin und her. Ein Tier versteckt sich an der Bordsteinkante.
- Vorsichtig treibe ich die kleine Schar vor mir her, um sie von der Straße zu bekommen.
- Hier ein Lockversuch auf den Bordstein.
- Schnell gibt das Alttier das Vorhaben auf.
- Weiter geht es im Trimmtrab.
- Bis endlich wieder ein Schottergelände erreicht ist.
Tolle Aufnahmen!
Herzlichen Dank. Es macht aber auch viel Spaß, Tiere zu beobachten und das Verhalten zu studieren.