Einer der Kleinsten

Von Franz (Fotos) – Wetter schön und angenehm kalt. Das bedeutet, der Rombergpark ist mal wieder dran. Ich möchte gern einen der kleinsten Vögel Europas, das Wintergoldhähnchen vor die Linse bekommen. Die kleinen Gesellen wiegen nur zwischen vier und sieben Gramm und sind etwa 9 cm groß. Ich habe mich mit Erik verabredet, der die zarte Stimme des Wintergoldhähnchens aus den Umgebungsgeräuschen herausfiltern kann. Eine Fähigkeit über die ich nicht mehr verfüge. Wir stromern im Wintergoldhähnchen-Verdachtsgebiet im westlichen Teil des Rombergparks, Erik mit seinen Lauschern vornweg. Hier stehen viele Eiben, in denen der Goldhahn vorwiegend unter den Ästen nach seiner kleinen Nahrung wie Insekten und Spinnen sucht. Dabei hüpft und fliegt er, manchmal schwirrend, hektisch von Ast zu Ast und ist deshalb schwer mit der Kamera einzufangen.

Kleine Hektiker

Wenn Erik den Zeigefinger hebt, heißt das, ein Wintergoldhähnchen ist in der Nähe. So geschieht es in der Nähe des Imkerhauses an der Rosenallee. Ein Fotokollege steht hier schon mit schwerem Gerät im Anschlag und beobachtet die huschenden Wesen. Wir gesellen uns dazu und tatsächlich lassen sich mehrere Wintergoldhähnchen in einem nahen Eibenbusch blicken. Gar nicht mal einfach sie mit dem langen Tele anzuvisieren. Das gelingt oft nicht schnell genug, denn kaum hat man sie im Sucher, sind sie auch schon wieder auf einem anderen Ast. Mannomann, was seid ihr doch für Hektiker. Da heißt es ruhig bleiben und weiter versuchen und suchen. Nur Übung macht den Meister. Nach mehreren vergeblichen Anläufen habe ich den Bogen in etwa raus und es gelingen ein paar schöne Portraits. Noch anspruchsvoller ist das Ansinnen, sie im Schwirrflug zu erwischen. Hier bleibt der richtig gute Erfolg aus, was wohl auch an meiner nicht mehr so schnellen Reaktionzeit liegt. Vielleicht beim nächsten Mal, ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Berührendes Erlebnis

Rotkehlchen sind richtig neugierige Wesen, die uns häufig bis fast vor die Füße hüpfen. Immer wieder ein berührendes Erlebnis. Wir stehen in der Nähe einer Futterstelle und schon schaut ein Rotkehlchen vorbei. Es hüpft so nah heran, für unsere Teleobjektive zu nah. Also heißt es zurückweichen und die richtige Fotodistanz wieder herstellen. Schöne rot-weiße Kontraste enstehen, da das Rotkehlchen wie gewünscht auf leuchtend weißen Schneeresten posiert. Danke dafür!

 

4 Kommentare zu “Einer der Kleinsten

  1. Hallo Franz,
    als der von Dir genannte Fotokollege vom Rombergpark gratuliere ich Dir zu den schönen Goldhähnchenfotos ! War schön Dich dort zu treffen. Weiterhin viel Erfolg beim Naturfotografieren !
    Werner

    • Hallo Werner, danke für den netten Kommentar. Die Begegnung hat mich auch sehr gefreut. Ich wünsche dir auch viel fotografischen Erfolg.

  2. …wieder einmal verdammt schöne Bilder. In den Rombergpark muss ich auch noch einmal. Bei meinem letzten Besuch konnte ich dort ein Eichhörnchen aus nächster Nähe beobachten. Leider nur mein Handy zum fotografieren dabei… und natürlich auch noch zu zögerlich gewesen ;-)
    Grüße aus Lennestadt
    Thomas

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*
Website