Die Balz der Wasseramsel

Von Franz (Fotos) – An der Ostrau im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang im Allgäu habe ich sie das erste Mal wahrgenommen. Die tauchenden und schwimmenden Wasseramseln haben es mir sofort angetan. Mit ihrer weißen Kehle und Brust sind sie am Uferrand sofort, auch von weitem, sichtbar.

Nun weiß ich, ein großes Dankeschön an Klaus Horn vom NABU, dass ein Wasseramselpaar an der Hönne in Fröndenberg einen Nistplatz einrichtet und in der Balz steht. Am vergangenen Sonntag habe ich an einer Vogelführung des NABU teilgenommen und zu meiner großen Freude die Wasseramseln in Aktion fotografieren können. Hingerissen war ich von der Balz des Wasseramselpaares, die wir, wenn auch aus großer Distanz, beobachten konnten. Flügelschlagend, die weiß leuchtende Brust präsentierend und den Kopf hoch erhoben, tanzte das Männchen vor dem Weibchen und hat dabei wohl wunderschön geflötet. Leider konnten wir den Gesang nur optisch durch das Fernglas oder das Teleobjektiv aus der Ferne wahrnehmen. Aber schööön war es trotzdem.

Kopfüber ins wirbelnde Wasser

Bewundernswert, wie die Wasseramseln auch in strengen Wintern bei eiskaltem Wasser auf Nahrungssuche „gehen“. Aber das müssen sie natürlich auch. Von Felsen oder ins Wasser hineinragenden Ästen stürzen sie sich kopfüber in das wirbelnde Wasser oder schwimmen und tauchen vom Ufer und suchen die Larven von Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Kriebelmücken.

Immer wieder sucht ein Partner nach Nistmaterial und fliegt dann mit Zweigen, Gräsern oder Moos im Schnabel den Nistplatz unter der Brücke an. Dabei landen sie zunächst auf einem Felsen unterhalb des Nestes und lassen sich dort für einen Moment knicksend und blinzelnd nieder. Wobei das Blinzeln wegen der weiß umrandeten Lider auffällig ist. Aber seht selber…

 

 

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