„Ich kann machen, was ich will: An der Lenne habe ich immer einen Eisvogel gesehen”
Marco zog und zieht es immer noch früh in die Natur. „Ich bin ein Draußen-Typ und habe mittlerweile Bekanntschaft mit etlichen Zecken gemacht”, meint der notorische Frühaussteher. Seine Fotos stellt er seit mehr als 15 Jahren ins Netz, seit einiger Zeit hat er auch noch einen (Text-)Blog an die Seite poddi.de angeflanscht.
Noch jede Menge Papierabzüge im Keller
Zur Fotografie hat Marco ein Verhältnis wie ein Raumschiff mit freundlichen Aliens zur Erde, das im Orbit kreist und immer wieder in die Atmosphäre eintaucht. „Ich habe angefangen, es dann wieder sein lassen, wieder angefangen…”, erzählt der 44-jährige Bergheimer, der bei einem Kölner High-tech-Unternehmen als Projektleiter arbeitet. Da er bereits früh mit einer Kamera in Berührung kam, verwundert es nicht, dass er auch noch „jede Menge Papierabzüge im Keller” hat. Papier, echt jetzt? „Ich habe mich zunächst vehement gegen die Digitalfotografie gewehrt und bin erst ein paar Jahre später umgestiegen, als ein Arbeitskollege sagte, er habe mal eben 100 Fotos gemacht”, sagt Poddi. Fotografie als Kostenfrage, ein überzeugendes Argument für Pixel.
Fasziniert von der Makrofotografie
Aktuell fasziniert ihn die Möglichkeit der Makrofotografie, die durch die Digitalisierung der Geräte bedeutend einfacher geworden sei. In seinem Blog stellt auch Objektive vor, aktuell ein Canon EF 100 f/2,8 L Macro IS USM, eine Profi-Linse. Wenn er frühmorgens aus den Federn steigt und im Sauerland mit taunasser Hose im Gras auf den Eisvogel ansitzt, krabbeln oft ebenso lohnenswerte Motive vors Objektiv. „Du peilst ein Insekt an, das Auge einer Fliege und du hast nur einen Schärfebereich von einem 1/10 Millimeter. Diesen Punkt scharf zu bekommen, das ist die Kunst”, sagt Marco. Und wie exakt er den trifft, zeigen wir hier: