Von Martin (Fotografie + Text) – Einmal im Leben vor einem Achttausender stehen, diesen Traum wollte ich mir in Nepal erfüllen. Mein Freund Franz hatte auch gleich die passende Tour und einen erprobten Reiseveranstalter zur Hand: Wir machen die Runde um den Manaslu, mit 8163 m immerhin der achthöchste Berg der Erde. Eine Runde, die wir in 15 Tagen absolvieren sollen.
Staubige Anfahrt
Von Kathmandu aus bedeutet das erstmal eine achtstündige Jeepfahrt, zuerst auf dem überfüllten Prithvi Highway, dann auf einer „Straße“, die in jedem deutschen Steinbruch wegen mangelnder Sicherheit durchfallen würde. Arughat Bazaar ist der Startpunkt unserer Wanderung, die ersten anderthalb Tage müssen wir auf der Staubpiste laufen, danach nur noch auf schmalen Saumpfaden.
Leichtes Gepäck
Von unserem Gepäck tragen wir nur einen Tagesrucksack, unsere Taschen haben Krishna und Rohit auf dem Rücken. Guide Kumar sorgt für den richtigen Weg, die Unterkunft und die Essensbestelllungen.
Schlaf und Verpflegung finden wir in den Teehäusern oder Lodges (hört sich etwas zu hochtrabend an), deren Qualität wir schnell anhand der Matratzendicke und der Anzahl Kleiderhaken beurteilen lernen.
Grandiose Landschaften,
Die Landschaft ist grandios: Das Tal des Budhi Gandaki bietet Ausblicke auf schäumendes Wildwasser, enge Schluchten, fast senkrechte Felswände und weiter oben auch schneebedeckte Berge.
freundliche Menschen,
Alle Menschen begegnen uns mit einer Freundlichkeit, die wir aus Mitteleuropa nicht gewohnt sind. Jedes Namastè zur Begrüßung wird mit einem Lächeln erwidert. Wer etwas Englisch gelernt hat, fragt nach unserer Herkunft und unserem Ziel.
und lecker Essen!
Auch das Essen schmeckt uns fast immer. Klassiker ist das Nationalgericht Dal Bhat – Reis mit Linsenbrühe und gewürztem Gemüse.
Als ich aus Übermut mal Chicken Curry bestelle (ansonsten meide ich Fleisch), muss unser Träger Krishna erstmal mit dem Hackebeil hinter einem Huhn her. Auch die Nudelsuppen werden gerne von uns genommen.
Spitzenreiter auf unserer Hitliste aber sind Momos: gefüllte Teigtaschen mit scharfer Soße.
Hindus und Buddhisten
Je höher wir auf unserem Weg entlang des Budhi Gandaki kommen, desto stärker ist die Bevölkerung geprägt von Tibetern, die nach der Annexion Tibets durch China über die Pässe nach Nepal geflohen sind. Dies zeigt sich auch in der großen Zahl von buddhistischen Heiligtümern wie Tschörten, Stupas, Manimauern und Klöstern, die wir auf unserem Weg sehen.
Warm und kalt
Von Arunghat Bazaar auf ca. 500 m gelangen wir über Soti Khola, Khorlabesi, Salleri, Deng und Namrung bis nach Samagaon auf 3530 m.
Ensprechend ändert sich das Klima von subtropisch mit Temperaturen bis 30°C hin zu kaltem Hochgebirgsklima mit nächtlichem Schneefall. Von kurzer Hose bis zur Daunenjacke und warmer Wollunterwäsche muss also alles dabei sein.
Eine wunderschöne Tour – Fortsetzung folgt!
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Unsere „Mannschaft“ beim Start am Hotel in Kathmandu: Krishna, Kumar und Rohit. Der Fahrer verstaut unsere Taschen.
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Der Prithvi Highway ist die Hauptverkehrsstraße Nepals.
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LKW können Kunstwerke sein!
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Sind wir im Steinbruch gelandet?
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Wir erreichen das Tal des Budhi Gandaki Flusses
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Hier geht`s lang in den nächsten zehn Tagen.
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Arughat Bazaar macht seinem Namen Ehre
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Die Volksgruppe der Gurung ist heimisch in Arughat.
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Immer gut bemützt: neugieriges Kind.
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Diese Jungs wollten unbedingt in den Beitrag …
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Schotter herstellen mit dem Hammer
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Erste Reisfelder am Wegesrand
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Landwirtschaft wird hier noch mit Ochsen und Holzpflug betrieben.
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Organisierte Müllentsorgung existiert nicht auf dem Lande.
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Heimlich fotografiert: Passanten in Arkhet
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Blaue Dachbedeckungen sind der Standard – warum blau?
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Rohit trägt etwa 30 kg, nur mit dem Stirnband.
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Eine Hängebrücke älterer Bauart
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Hängebrücken neuerer Bauart machen einen vertrauenserweckenden Eindruck.
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Geflügeltransport auf Nepali-Art
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Das „Badezimmer“ der Lodge mit Blick auf den Wasserfall
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Ein ganzer Trupp Affen (Rhesusaffen?) turnt über einen Abhang neben unserer Lodge.
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Muli beim Frühstück – ohne sie wäre die Versorgung vieler Dörfer nicht möglich.
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Der freundliche Muliführer verpackt Sand für eine Baustelle fernab der Straße.
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Unsere Wirtin in Soti Khola
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Hoch über dem wilden Fluss Budhi Gandaki
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Über das Kiesbett führt die „Straße“
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In der Imbissbude vor der Brücke nehmen wir einen Tee.
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Dem Mulitreck lassen wir die Vorfahrt auf der Brücke.
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Überall wird gebaut – hier ein neues Dorf für Erdbebenflüchtlinge.
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Auch hier wird der Schotter per Hand geklopft.
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Shangrila House weist wenig paradiesische Eigenschaften auf.
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Das Tal wird wieder enger …
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und der Weg steiler.
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Diese Brücke betreten wir nicht.
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Eine riesige Gottesanbeterin steht wohl auf Franz` Socken.
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Wir tragen auf diesem Weg Bergstiefel …
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Unterhalb von Jagat ragen die Felswände direkt aus dem Kiesbett auf.
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Der an den Fels gedübelte Steg sichert auch bei Hochwasser ein Weiterkommen.
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Der Pfad verläuft wellenförmig im Fels.
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Wie immer werden wir freundlich begrüßt.
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Buddhistischer Tschörten und Hammer und Sichel
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Getreideanbau auf Terrassen
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Warten auf den nächsten Einsatz …
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Eind großartige Gebirgslandschaft mit Kiefern
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Über diese kleine Klamm des Budhi Gandaki führt eine feste Stahlbrücke.
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Die Mündung des Tsum Valley – ein Ziel für den nächsten Treck??
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Das Tal wird immer enger – wie kann dort ein Pfad durchführen?
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Blühender Rhododendron
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Auch hier gibt es eine Lodge.
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Tibetische Gebetsmühlen
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Morgensonne auf den Gipfeln -dahinter liegt Tibet.
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Manimauern bestehen aus vielen Steinplatten mit Gravierungen – hier Buddha in verschiedenen Meditationsstellungen.
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Der Fluss fließt tief unten in der Klamm.
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Auf jeder einigermaßen ebenen Fläche wird Landwirtschaft betrieben.
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Blick zurück auf den Ganesh Himal
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Ein Stupa …
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bewacht von einer Echse.
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Der Weg führt hier durch einen Wald neben dem Flusstal.
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Abends wandern wir zu einem buddhistischen Kloster
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Hier wohnen die Mönche bei ihren Zusammenkünften.
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Der Tempel (Gompa)
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Das Innere ist farbenfroh geschmückt.
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Eine mannshohe Gebetsmühle
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Manimauern säumen den Weg, bitte immer links dran vorbei gehen!
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Mein erstes Yak!
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Dieser Stupa liegt schon auf 3000 m Höhe.
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Die Decke des Stupa ist bemalt mit Heiligen …
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… und unangenehmen Gestalten.
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Das Dorf Loh wird umrahmt von Eisriesen.
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Und hier ist König Manaslu höchstpersönlich!
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Der kleine Bach …
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… und darüber die Berge.
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Eine lange Hängebrücke führt über einen Gletscherbach.
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Die Ebene vor Samagaon mit der Schule.
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Der Manaslu thront über unserer Lodge.