Von Martin (Text) und Franz (Fotos) – Rollbahnweg – erste Assoziationen führen uns auf einen Großflughafen. Aber hier in der Großfragant findet sich keine Landebahn weit und breit. Statt dessen eine verschneite Kärntner Gebirgslandschaft mit zahlreichen Gipfeln.
Keine Landebahn
Eine in der Fraganter Schutzhütte ausliegende Facharbeit eines Gymnasiasten über den Kupferbergbau in der Großfragant macht uns schlauer: Über den Rollbahnweg, eine Art Lorenbahn, wurden die Kupfererze in Richtung Mölltal gebracht und vom Berg dann mit einer Seilbahn zur Eisenbahnstation hinunter befördert.
Eine Lorenbahn!
Als alte Ruhrpöttler immer am Thema Bergbau interessiert, wählen wir diesen Weg als Schneeschuhtour. Doch zuerst wollen wir einen in der Nähe des Großfraganter Bachs verzeichneten Stollen finden. Nach längerem Herumgestapfe geben wir dieses Vorhaben auf, können aber immerhin die Ruinen der Erzbrechanlage am Bach bewundern.
Entspanntes Wandern und Schauen
Der Rollbahnweg entpuppt sich dann als nur meterbreites schmales Band, das in den steilen Hang geschlagen wurde und auf den ganzen 4,5 km Länge nur ein paar Meter Gefälle aufweist. Da seit der Einstellung des Bergbaus nach dem ersten Weltkrieg schon ein knappes Jahrhundert vergangen ist, merkt man dem Weg seine industrielle Vergangenheit kaum an. Entspanntes Schneeschuhlaufen nach den Bergtouren der letzten Tage – unsere Knochen danken es uns. Und auch die Augen kommen nicht zu kurz: Ausblicke in die Bergwelt, Begegnungen mit Gämsen und sogar ein kleiner Tunnel machen den Weg abwechslungsreich. Nur die Sonne macht sich rar, erst am Ende des Weges treffen wir auf eine sonnenbeschienene Lichtung – wie gewünscht sogar mit Sitzbank.
Rutscheinlagen
Der Rückweg führt uns auf einem Forstweg über den Grafenberg – ein paar Höhenmeter haben wir somit doch auf dem Tacho. Steile Böschungen verführen die Mutigen unter uns zum Abrutschen, nach zwei Ansätzen zu einem Salto verzichte ich dann lieber darauf. Besser konzentriert man sich hier auch auf die gegenüberliegende Kreuzeckgruppe und die Ausblicke ins Großfraganter Tal. Kein Flughafen kann da mithalten!
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- Verzauberter Morgen…
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- …der Sonnenaufgang bringt die Berge zum Glühen.
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- Wir überqueren den Sadnigbach…
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- …und starten auf der Rollbahn durch.
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- Flechten verzaubern die Lärchen.
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- Blick auf einen markanten Gipfel – Feldseekopf (li.) und Kammspitz
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- Wolken rollen über den Grat zwischen Feldseekopf und Murauer Kopf (li.)
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- Strahlendes Lächeln vor imposanter Kulisse.
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- Tunnel für die ehemalige Lorenbahn.
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- Aus dem Schatten in die Sonne.
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- So lässt sich herrlich picknicken.
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- Heidi genießt die Aussicht.
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- Im Mölltal hält sich noch der Nebel.
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- Auf Schneeschuhen vorbei an toller Bergkulisse.
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- Panoramablick auf dem Grafenberger Weg.
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- Unser Schneeschuhtourengebiet: Mellenböden (li.), Striedenbachtal (Mitte) und Schoberbachtal mit Schobertörl (re.)
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- Der Sadnig (2745m) und das Sadnigtal.
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- Schoberbachtal und rechts der Aufstieg zum Bös Weibele (2371m)
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- Peter, unser Hüttenwirt, genießt die Nachmittagssonne.
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- Und schon serviert er den Sonnenanbetern…
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- …seinen selbstgebackenen Topfenstrudel.
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- Macht das Spaß!!!
